Sonnernaufgang um 5 |
Elf Stunden auf den Beinen,
Regen und Hagel
Am Wochenende waren wir an der Alpspitze. So wie die
Überschrift es sagt, sah unsere Tour am Samstag aus. Es ist Gewitter angesagt.
Aber egal wir gucken mal wie es wird. Regen ist ja nicht so schlimm.
Das Gewitter bleibt zum Glück aus. Von Regen und Hagel haben
wir aber, nach diesem Wochenende, eindeutig genug. In unserer Tour auf die
Alpspitze regnet und hagelt es mindestens fünf Stunden. Es wird richtig
unangenehm und wir reden darüber abzubrechen.
Freitags kommen wir erst um 23:00 Uhr an der Kreuzegghütte
an. Dann heißt es schnell schlafen gehen, denn wir müssen schon um vier
aufstehen, um unsere Tour zu schaffen. Um fünf Uhr, geht es dann los in
Richtung Alpspitze. Wir erleben einen wunderbaren Sonnenaufgang, bei klarem
Himmel. Der Tag fängt gut an. So kann es bleiben. Das Gewitter braucht keiner.
Blick von der Alpspitze herunter |
Dann sind wir endlich an der Wand und steigen ein. Am Anfang
ist es so einfach, dass wir am laufenden Seil gehen können. Irgendwann sagt
Niklas: „Duncan willst du nicht mal eine Sicherung legen, oder einen Stand
machen?“ Da hat er Recht, Duncan baut einen Stand und David sichert Duncan die
erste Seillänge. Wir ziehen die Kletterschuhe an. In der steilen Wand ist das
gar nicht so einfach.
„wir sind aber echt langsam“
Langsam zieht es zu und wir machen uns Sorgen ob wir es bis
Oben schaffen. Unsere Route haben wir auch nicht wirklich gefunden. Egal, wir
klettern einfach den Haken hinterher. Auch wenn es nicht wirklich viele Haken
gibt. Im 30 Minuten Tackt klart es auf und wird wieder neblig. Dann fängt es
auch noch an zu regnen. Oh nein das Gewitter kommt jetzt. Wollen wir abbrechen?
Wir beraten uns noch mal. Nach den ersten paar Seillängen kann man aussteigen
und in den Klettersteig queren. Es hagelt, aber es gewittert nicht also weiter
geht’s. Duncan geht mal wieder voraus. Er kennt sich hier am besten aus. Wir
kommen an ein Schneefeld und ziehen unsere Steigeisen an. Jetzt heißt es die
Flucht nach Oben zu suchen.
Die Sicht ist gering |
50 Meter Sicht und wo sind wir eigentlich
Zum Glück weiß Duncan bald wo wir sind. Allerdings müssen wir
erst ein 70 Meter langes und ziemlich steiles Schneefeld hinter uns lassen. Dann
sind wir erleichtert am Klettersteig. Nur noch 10 Minuten den Klettersteig hoch
und wir sind oben. So lange haben wir darüber geredet aufzugeben, aber jetzt
sind wir oben.
Runter geht’s ungesichert über den Klettersteig. Aber das
ist kein Problem für uns.
Sontag regnet es noch mehr. Wir steigen durch die Höllentalklamm ab. Vier Stunden Regen schwemmt uns zum Auto. Wir sind alle erleichtert in trockene Klamotten schlüpfen zu können.
- Niklas
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